Der Kirschlorbeer Genolia wird auch Lorbeerkirsche genannt. Es handelt sich hierbei um eine Pflanzenart aus der Gattung der Rosengewächse. Diese entstammt aus Kleinasien. Den trivialen Namen erhielt die Pflanzenart wegen der kirschartigen aussehenden Steinfrüchte und der lorbeerähnlichen Blätter. Die Sorten des Kirschlorbeer Genolia werden als zumeist frostharte Ziersträucher in Parks oder Gärten verwendet. Im Jahre 2013 wurde die Lorbeerkirsche die Giftpflanze des Jahres.
Die Lorbeerkirsche ist ein immergrüner Baum oder Strauch, welcher Wuchshöhen bis 7 Meter erreichen kann. In harten Wintern mit Temperaturen von −20 Grad Celsius erfrieren die Blätter und auch ein Teil der Äste. Meist treibt die Pflanze dann jedoch wieder neu aus. Die Laubblätter sind 8 bis 15 Zentimeter lang und ähneln in der Form dem Lorbeer, worauf die eigentlich inkorrekte Bezeichnung Kirschlorbeer vergeben wurde.
Die Blütezeit des Strauchs reicht von April bis in den Juni. Viele duftende Blüten stehen in dieser Zeit in einem traubigen Blütenstand. Die zwitterartigen Blüten sind fünfzählig und radiärsymmetrisch mit einer doppelten Blütenhülle. Ihre kugelartigen Früchte sind zu Anfang grün und bei der Reife schwarz.
Nutzung und Ökologie der Lorbeerkirsche
Am oberen Ende der Blattstiel befinden sich meist zwei rote, extraflorale Nektarien. Hier wird der Zuckersaft abgegeben. Es wird schon länger vermutet, dass es sich hierbei um sogenanntes Polizistenfutter für die Ameisen handelt. Die Produktion der Nektarien in diesen Drüsen ist in den ersten Wochen bei Knospenaustrieb sehr groß und zieht auch größere Mengen an Ameisen an, welche zusätzlich kleine und schädliche Blattläuse oder Raupen angreifen.
Die Lorbeerkirsche gedeiht auf unwirtlichen Plätzen und wird als frostharter Zierstrauch in Parks oder Gärten verwendet.